Am heutigen Freitag (26.03.2021) ist der „Erfinde-Deinen-eigenen-Feiertag-Tag 2021“. Dieser mit einem Augenzwinkern zu betrachtende, Tag soll den Menschen Anlass bieten, etwas in den Mittelpunkt stellen und feiern zu können, was ihnen selbst an diesem Tag besonders wichtig erscheint.
Gaming in Order möchte diesen Tag jedoch dafür nutzen, ihn zum „Tag der Gaming Disorder“ auszurufen. Die Gaming Disorder, im Deutschen häufig als Computerspielsucht bezeichnet, ist eine seit 2018 anerkannte Krankheit. Zwar wird seither vermehrt zu diesem Krankheitsbild geforscht, jedoch erfährt es noch immer recht wenig öffentliche Wahrnehmung.
Gerade in Zeiten der Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown steigt jedoch die Gefahr, dass Menschen weitestgehend isoliert sind und damit unerkannt ein problematisches Verhalten in Bezug auf ihren Konsum von Computerspielen entwickeln. Um der Entwicklung einer ausgeprägten Gaming Disorder vorzubeugen, braucht es natürlich präventive Angebote. Vor allem aber braucht es soziale Bindungen. Es braucht Menschen im Umfeld, die als Ansprechpartner für Betroffene fungieren. Häufig findet man diese Menschen im eigenen Freundeskreis oder auch im Vereinsleben. Eine Verhaltensänderung kann daher schon früh erkannt werden. Aktuell fallen aber fast alle dieser Kontakte weg und der Schutz vor der Pandemie wird zu einer großen Gefahr von psychischen Krankheiten wie die Gaming Disorder eine ist.
Wir möchten das Thema daher heute in den Mittelpunkt stellen und alle Menschen einladen, sich über das Thema zu informieren. Gern stehen wir als Ansprechpartner für einen ersten Überblick zur Verfügung oder verweisen an kompetente Beratungsstellen. Auch die Suchtberatungsstellen vor Ort können als erste Ansprechpartner dienen.
Es würde uns freuen, wenn es gelingt, jährlich einen Tag zu finden, an dem insbesondere für das Thema Gaming Disorder sensibilisiert wird. Der 26. März dürfte sich mit dem heutigen Tag beginnend dafür anbieten.